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Respekt zeigt sich manchmal klein und unauffällig
Sind sie euch auch schon aufgefallen? Die kleinen Abbildungen die überall in der Schule an Wänden und Säulen aufgetaucht sind? Nein? Na dann schaut mal genauer hin! Denn am Tag des Respekts haben 15 Schüler:innen der Oberstufe gemeinsam mit Ruth Friedrich circa 40 kleine Werke erstellt und diese überall in der Schule verteilt.
Die Art und Weise wie diese Kunstwerke entstanden sind nennt man "Paste-up", was soviel bedeutet wie "ankleben". Die Paste-ups die in unserer Schule zu entdecken sind wurden von Hand gezeichnet, ausgeschnitten und nach den Herbstferien mit Tapetenkleister an den Wänden angebracht. Sie zeigen Szenen, Wörter und Symbole, die zu einem respektvollen Verhalten auffordern.
Geh doch mal auf die Suche und lass dich von den Paste-ups zu einem respektvollen miteinander inspirieren!
Fahrrad fahren ist doch eine der schönsten Möglichkeiten, um sich fortzubewegen. Man kommt an die frische Luft, ist zeitlich unabhängig von anderen und bewegt sich nach dem ganzen Sitzen in der Schule.
Genau das hat sich die jetzige 8E im letzten Schuljahr auch gedacht und an der Klimatour teilgenommen.
Mit der Klimatour wird eine virtuelle Fahrradtour durch ganz Deutschland begangen. Dazu hat die Klasse 8E wöchentlich die Kilometer gesammelt, welche sie im Zeitraum von März bis Ende August mit dem Fahrrad zurückgelegt haben. Auf einer Deutschlandkarte wird dann ersichtlich, welche Strecken die Klassengemeinschaft zurückgelegt hat. Unter anderem ging es vom Bodensee nach Saarbrücken und von dort über einen Abstecher von Brüssel nach Köln.
Insgesamt hat die Klassengemeinschaft über 8.000 km zurückgelegt und dadurch konnten circa 2.500 kg CO2 gespart werden.
Mittlerweile sind einige aus der Klasse von Bus und Bahn fahren auf das Fahrrad umgestiegen. Tim aus der 8E wurde vor der Klimatour mit dem Auto gefahren. Heute fährt er jeden Tag mit dem Fahrrad: "Ich fahre jetzt immer mit dem Fahrrad, weil es mehr Spaß macht und ich kann morgens später los." Ayoub könnte eigentlich zu Fuß zur Schule gehen, er ist seit der Klimatour auch aufs Fahrrad umgestiegen, weil es "mehr Spaß macht und man einfach schneller ist."
Ilias, Ismail, Vanessa, Ayoub und Tim aus der 8E sind sich einig: Die Teilnahme an der Klimatour hat Spaß gemacht! Gemeinsam hat sich die Klasse motiviert, sie haben Energie gespart und mehr Sport gemacht. Wenn es nach Tim geht, dann kann die Klimatour auf jeden Fall weiterempfohlen werden.
Als wären die spürbaren Effekte des Fahrrad Fahrens nicht Belohnung genug hat die Klasse 8E zusätzlich einen Klassensatz Fahrradtrinkflaschen gewonnen. Diese werden von Herrn Rainer Bohnet, dem Kreisvorsitzenden des Verkehrsclubs Deutschland e.V., am 24.11.22 feierlich übergeben.
Am 1.6.2022 besuchten wir, als Lateinkurse des neunten, zehnten und elften Jahrgangs, die rekonstruierte römische Stadt Colonia Ulpia Traiana, welche sich in der Stadt Xanten in NRW am Niederrhein befindet.
Nach der zweistündigen Anfahrt durften wir uns eineinhalb Stunden eigenständig oder auch in Gruppen umsehen und das Gelände erkunden.
Neben dem rekonstruierten Amphitheater mit angrenzender Gladiatoren-Ausstellung, dem Hafentempel, wie auch Gewerbe- und Wohnhäusern, welche allesamt begehbar sind, gibt es dort eine Herberge mit Restaurant und einem Kräutergarten direkt hinter der Herberge, die früher Gäste behauste, heute jedoch lediglich als Ausstellung dient. Das Restaurant hingegen bewirtet, wie auch früher, Gäste, die dort einkehren wollen und sich für antike Gerichte interessieren. Diese werden nämlich an bestimmten Wochenenden auf antik römische Art zubereitet.
Ebenfalls gibt es in der Colonia Ulpia Traiana ein Museum zu besichtigen, welches früher der Eingang des Stadtbades war und heute Platz für Ausstellungen bietet, wie beispielsweise die Waffen und Rüstungen der Römer. Angebaut ist eine überdachte Therme, deren zahlreiche Becken man sich auf einer Brücke genau anschauen kann. Das gesamte Museum ist auf den Grundmauern der alten Thermenanlage erbaut.
Nach der eigenständigen Erkundung trafen wir uns anschließend und sahen uns in zwei Gruppen, die von jeweils einem Lehrer geführt wurden, um. Bei der zweiten Runde hielten wir unsere zuvor vorbereiteten Vorträge zu den verschiedenen Bauten vor Ort, wie dem Amphitheater, der Stadtmauer, den Wohn- und Herbergshäusern, dem Matronentempel, welchen wir bis auf seine Grundmauern nicht besichtigen konnten, da dieser Tempel bisher noch nicht rekonstruiert wurde.
Rekonstruktion und Ausbau weiterer Bauten liegt dem Leiter des archäologischen Parks, Martin Müller, jedoch sehr am Herzen und sind geplant.
Wie auch schon zur Zeit der Römer, in der, wie auch sonst, ausschließlich von Hand gebaut wurde, legt der archäologische Park Wert darauf, die Bauten altertümlich und möglichst manuell zu rekonstruieren. Die Dach- und Deckenbalken, Lehmmischungen, Glasfenster und auch die Dachziegel der antiken Streifenhäuser, welche früher als Werkstätten und Wohnhäuser dienten, sind manuell hergestellt und ggf. sogar im Holzofen gebrannt. Demnach ist die Rekonstruktion möglichst nah dem Original, der Colonia Ulpia Traiana, gestaltet.
Durch praktische Infotafeln, auf denen die wichtigsten Informationen kurz und kompakt zusammen gefasst wurden, konnten wir uns stets gut über jegliche Bauten informieren und deren Zweck und Nutzung gut nachvollziehen.
Unser zweiter Rundgang in Gruppen startete beim großen Amphitheater, welches samt der Gladiatoren-Ausstellung, welche sich in der Umrandung des ehemaligen Schauplatzes für Gladiatoren- und Tierkämpfe befindet, vollständig begehbar ist.
Weiter ging es zur Stadtmauer, die in der Antike tatsächlich weniger dem Schutz der Stadtbewohner diente, als der Demonstration der Macht des Römischen Reiches.
Anschließend liefen wir zu den Streifenhäusern, die eine Weberei, eine Schmiede, ein ehemaliges antikes Wohnhaus und deren Rekonstruktionsweise veranschaulichen.
Unmittelbar daneben liegt die Herberge samt Badehaus und einem traditionellem Restaurant.
Wir gingen weiter zum Hafentempel, vor welchem früher Gottesdienste stattfanden. In die Cella, einen heiligen Raum durften damals nur die hoch angesehenen Bürger, weshalb die einfachen Bürger unten bleiben mussten.
Folgend besichtigten wir das Museum mit der angebauten Thermenanlage. Es wird vermutet, dass das Museum einst als Sportraum für die Römer diente, doch dies ist nicht klar überliefert.
Als wir danach nach einem langen Weg den Matronentempel erreichten, fing es an zu regnen, weshalb wir uns unter einen überdachten Stadtplan aus Miniaturrekonsturktionen der ehenmaligen Stadt retteten und dort die restlichen Vorträge über die Colonia Ulpia Traiana und den heutigen archäologischen Park Xanten anhörten.
Nachdem alle Vorträge gehalten wurden, hatten wir noch etwas Zeit, uns im Shop umzusehen, bevor wir die Rückfahrt um 14:00 Uhr antraten.
Insgesamt war der Ausflug sehr informativ, da es im archäologischen Park viel über die Römer zu erfahren gibt und die Ausstellungen sehr interessant gestaltet sind.
Mascha Kühn, 9a